Eon-Klausur:Was wird aus den Jobs?

Konzern berät über Folgen des Atomausstiegs.

Düsseldorf. Das Rätselraten über einen möglichen Stellenabbau bei Deutschlands größtem Energiekonzern Eon dauert an. Gestern kam der Aufsichtsrat zu einer zweitägigen Strategie-Klausur in Düsseldorf zusammen. Einzelheiten sickerten noch nicht durch. Dem Vernehmen nach wollten die Arbeitnehmervertreter den Vorstand zur Rede stellen, nachdem schon seit Tagen Berichte über einen massiven Stellenabbau und auch Standortschließungen kursieren. Hintergrund sind die Folgen des Atomausstiegs.

Eon prüft derzeit mögliche Anpassungen der Strategie. Laut „Süddeutscher Zeitung“ erwägt Eon den Abbau von bis zu 10 000 Jobs weltweit — das wären mehr als zehn Prozent der Belegschaft. Der Düsseldorfer Konzern veröffentlicht morgen Halbjahreszahlen. Spätestens dann muss Vorstandschef Johannes Teyssen öffentlich Stellung nehmen. dpa