Erste Telekom-Tarifrunde ohne Ergebnisse
Berlin/Bonn (dpa) - Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom sind ohne Ergebnisse zu Ende gegangen. Bei den dreitägigen Gesprächen in Berlin habe die Gewerkschaft Verdi dem Management ihren Forderungskatalog erläutert, sagte ein Sprecher.
Für die rund 85 000 Beschäftigten fordert Verdi unter anderem Einkommensverbesserungen von 6,5 Prozent. Die Tarifpartner werden am 29. Februar in Bonn die Verhandlungen fortsetzen. Bei der ersten Tarifrunde hatte Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger gesagt, dass die angespannte wirtschaftliche Lage des Konzerns den Handlungsspielraum begrenze. Die Telekom wolle in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ein Paket aus Sicherheit und Stabilität für die Beschäftigten schnüren.
Die Gewerkschaft verweist dagegen auf die gute Ertragslage und stabile Dividenden, die das Unternehmen auch in den kommenden Jahren an die Aktionäre ausschütten will. Bis auf die T-Shops wird in der Tarifrunde für alle inländischen Gesellschaften der Telekom verhandelt, einschließlich der Großkundensparte T-Systems.