Eurokrise bremst die Konjunktur
Der IWF senkt die Prognose deutlich ab.
Washington. Eine blutarme Weltwirtschaft, die Eurozone in einer milden Rezession, aber Deutschland immerhin mit Mini-Plus: Die Schuldenkrise hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) zu einer kräftigen Abwärtskorrektur seiner Konjunkturprognosen gezwungen. Der Fonds stutzte seine Vorhersage für die deutsche Wirtschaft um einen Prozentpunkt, dennoch erwartet er dieses Jahr noch 0,3 Prozent Wachstum. 2013 soll es indes schon wieder um 1,5 Prozent nach oben gehen.
Im letzten Quartal 2011 sei die Eurokrise „in eine gefährliche neue Phase getreten“, befindet der IWF in seinem aktualisierten Ausblick, der gestern in Washington vorgelegt wurde. Die Folge: „Trübere Aussichten für das globale Wachstum und sprunghaft gestiegene Risiken.“ Als wichtigste Gründe für die milde Rezession werden in der Eurozone die Rekordhöhen bei Renditen für Staatsanleihen der Krisenländer, die hohen Staatsschulden sowie der beschleunigte Schuldenabbau der Privatbanken genannt, die damit auch den Kreditfluss für Unternehmen und Verbraucher abwürgen. DeT