Eurokurs unter Druck

Frankfurt/Main (dpa) - Der Eurokurs deutlich unter 1,13 US-Dollar gesunken. Am Nachmittag erreichte die europäische Gemeinschaftswährung ihr Tagestief von 1,1246 Dollar.

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Zuletzt wurde sie mit 1,1263 Dollar gehandelt und damit weiter unter dem Niveau vom Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1263 (Donnerstag: 1,1355) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8879 (0,8807) Euro.

Am Vormittag habe eine überraschende Eintrübung der Unternehmensstimmung in der Eurozone den Eurokurs belastet, hieß es aus dem Handel. Die Daten signalisieren nach Einschätzung von Chris Williamson, Chefvolkswirt beim Analysehaus Markit, nur ein „schleppendes Wirtschaftswachstum“. Frankreich bleibe die „Hauptwachstumsbremse“ für die Eurozone.

Die Pressekonferenz von EZB-Präsident Mario Draghi am Vortag hatte dem Devisenmarkt keine neue Richtung gegeben. Es kam nur für kurze Zeit zu starken Kursausschlägen am Devisenmarkt. Wie erwartet hatte die EZB die Geldschleusen vorerst nicht weiter geöffnet. Im weiteren Tagesverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78335 (0,78693) britische Pfund, 124,86 (124,50) japanische Yen und 1,0991 (1,0989) Schweizer Franken fest. Ein Kilogramm Gold kostete 34 920,00 (35 200,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1243,25 (1249,25) Dollar gefixt.