Experte: EFSF braucht vollen Zugriff auf EZB-Geld

Regensburg (dpa) - Der europäische Staaten-Rettungsfonds EFSF braucht nach Ansicht des Politologen Stephan Bierling unbegrenzten Zugriff auf Geld der Europäischen Zentralbank.

Der Regensburger Wissenschaftler befürwortete im dpa-Interview den Plan der französischen Regierung, den Euro-Rettungsschirm ESFS zur Bank zu erklären - mit unbeschränktem Zugriffsrecht auf EZB-Gelder: „Damit wäre der ESFS sozusagen unbegrenzt liquide und hätte eine absolute Garantiemöglichkeit, fallende Staaten aufzufangen“, sagte der Wissenschaftler. Diese EZB könne so viel Geld drucken, wie gebraucht werde.

Mit dem Plan, dem EFSF eine Banklizenz zu erteilen, hatte sich Frankreich auf dem jüngsten Krisengipfel in Brüssel nicht gegen Deutschland durchsetzen können.