EZB-Chef Trichet: „Es gibt keine Krise des Euro“

Berlin (dpa) - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, sieht den Euro nicht in der Krise: „Es gibt keine Krise des Euro. Was wir derzeit in einigen Ländern des Eurogebiets beobachten, ist in erster Linie eine Schuldenkrise der öffentlichen Haushalte“.

Alle Mitgliedsländer müssten die Grundsätze einer soliden Finanzpolitik beachten, schrieb er in einem Gastbeitrag für „Bild am Sonntag“. „Grundlegende Reformen sind erforderlich, damit wirtschaftspolitische Regeln verbessert und von allen eingehalten werden“, so Trichet weiter.

Trichet verwies auf die stabile Entwicklung der Gemeinschaftswährung in den vergangenen zwölf Jahren: „Wir haben die Kaufkraft des Euro bewahrt.“ Seit über zwölf Jahren habe die Europäische Zentralbank gemeinsam mit den nationalen Zentralbanken ihre Aufgabe erfüllt. „Sie gewährleistet im gesamten Eurogebiet auf mittlere Frist eine durchschnittliche jährliche Inflationsrate von unter 2 Prozent“, schrieb Trichet. In Deutschland habe die jährliche Teuerungsrate seit 1999 im Schnitt bei 1,5 Prozent gelegen. „Über eine solche Zeitspanne ist dies das beste Ergebnis in den vergangenen 50 Jahren.“

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