„Faule Kredite“ im Krisenland Spanien auf Rekordhoch

Madrid (dpa) - „Faule Kredite“ bei Banken und Finanzinstituten im Euro-Krisenland Spanien haben einen Rekordstand erreicht. Wie die Zentralbank am Freitag in Madrid mitteilte, kletterte das Volumen im November im Vergleich zum Vormonat um 1,02 Prozent auf 191,63 Milliarden Euro.

Der Anteil dieser mindestens seit drei Monaten nicht bedienten Darlehen am gesamten Kreditvolumen stieg um 0,18 Punkte auf den neuen Höchststand von 11,38 Prozent, nach 7,51 Prozent ein Jahr zuvor.

Das Volumen der „faulen Kredite“ nimmt in Spanien seit 17 Monaten ununterbrochen zu. Diese Entwicklung hat vor allem mit der Rekord-Arbeitslosenquote von über 25 Prozent zu tun. Immer mehr Spanier haben keine Arbeit und können ihre Kredite und Hypotheken nicht zurückzahlen. Wegen der Krise sind aber auch immer mehr Firmen nicht in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.