Feuertaufe für Boeings neuen Jumbo-Jet

Everett/Seattle (dpa) - Der größte Jumbo-Jet aller Zeiten hat seine Feuertaufe bestanden: Die von Grund auf modernisierte Boeing 747-8 Intercontinental absolvierte am Sonntag ihren Erstflug.

4 Stunden und 25 Minuten flog die Passagiermaschine über den US-Bundesstaat Washington, bevor sie am späten Nachmittag (Ortszeit) sicher in Seattle landete.

Gestartet war der Riesenvogel auf dem Werksgelände in Everett, wo Boeing sein Konkurrenzmodell zum doppelstöckigen Airbus A380 Mitte Februar vorgestellt hatte. Der neue Jumbo ist knapp sechs Meter länger, besitzt ein neues Cockpit und eine neue Inneneinrichtung und ist dank neuer Triebwerke und eines neuen Tragflächenprofils auch leiser und spritsparender als die Vorgänger.

Die Deutsche Lufthansa ist die erste Fluggesellschaft, die die Maschine erhält, und rechnet damit, den Flieger im kommenden Jahr in Betrieb zu nehmen. Bis dahin muss der Typ nach Angaben von Boeing mehr als 600 Flugstunden absolvieren, um die Zulassung zu erhalten. Der allererste Jumbo überhaupt hatte 1969 abgehoben. Bis heute haben 1418 der Maschinen mit dem charakteristischen Buckel die Werkshallen verlassen.