Fitch: Gefahr einer Herabstufung Spaniens gestiegen

London (dpa) - Die Gefahr einer erneuten Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens durch Fitch ist nach Aussage der Ratingagentur gestiegen.

Das Wirtschaftswachstum des Eurozonenlandes habe sich verlangsamt, und in den Regionen seien die Sparziele nicht erreicht worden, sagte der Leiter der Kreditbewertung bei Fitch, Douglas Renwick, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Bloomberg in einem Telefon-Interview. Die Daten aus den Regionen Spaniens hätten den Druck auf die Zentralregierung zur Umsetzung weiterer notwendiger Sparmaßnahmen erhöht.

Derzeit wird Spanien von Fitch mit der Bewertung „AA+“ und damit mit der zweitbesten Note der Agentur eingestuft. Der Ausblick ist „negativ“, was eine künftige Herabstufung in Aussicht stellt. Das zuletzt schwächere Wirtschaftswachstum, ein Verfehlen der Sparziele oder ein unerwartet hoher staatlicher Anteil an der Rettung der Bankenbranche könnten „klare Auslöser“ für eine Kreditbewertung sein, sagte Renwick weiter.

Neben Fitch hatte die Ratingagentur Moody's Spanien zuletzt mit der drittbesten Bewertung „Aa2“ eingestuft. Von der dritten führenden Agentur Standard & Poor's gab es zuletzt ebenfalls die drittbeste Bewertung „AA“.

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