GDL intensiviert Streiks der Privatbahn-Lokführer

Frankfurt/Main (dpa) - Vier Monate Bahn-Streiks und kein Ende in Sicht: Im Ringen um einheitliche Tarifverträge für alle Lokführer in Deutschland will die Gewerkschaft GDL den Arbeitskampf intensivieren.

Die angestrebten Rahmenregelungen gelten ihr zufolge zwar unterdessen für 95 Prozent der Lokomotivführer. „Für den Rest müssen wir nun aber die Bandagen härter ziehen, sonst kommen wir auf keinen grünen Zweig“, sagte der stellvertretende GDL-Bundesvorsitzende Norbert Quitter am Sonntag in Frankfurt.

Daher werde wieder verstärkt zu Streiks bei Privatbahnen aufgerufen. Die Deutsche Bahn ist nicht betroffen. Seit Samstagfrüh wird der Harz-Elbe-Express (HEX) in Sachsen- Anhalt bestreikt, seit Sonntagnachmittag auch die Ostdeutsche Eisenbahn (Odeg) in Berlin, Brandenburg und der Lausitz. Am Montagmorgen um 3 Uhr soll bei der Cantus Verkehrsgesellschaft in Hessen der Arbeitskampf fortgesetzt werden. Bei der Metronom-Bahn in Norddeutschland geht der dreitägige Streik hingegen am Montagmorgen zu Ende. Bei der Vogtlandbahn in Sachsen streiken die Lokführer seit 24. Juni, am Freitag wurden einige vom Unternehmen ausgesperrt.

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