GfK profitiert vom guten Auslandsgeschäft

Nürnberg (dpa) - Das Marktforschungsinstitut GfK profitiert weiterhin vom guten Auslandsgeschäft. Auch die Autoindustrie, aber auch Anbieter von Handys und Telefonnetzen sowie Waren des täglichen Bedarfs sorgten für einen Wachstumsschub und verhalfen dem Unternehmen im zweiten Quartal zu einem Gewinnsprung.

Das Konzernergebnis stieg von April bis Ende Juni um 40 Prozent auf 30,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Nürnberg mitteilte. Der Umsatz lag mit knapp 350 Millionen Euro 6,4 Prozent höher als im zweiten Quartal 2010.

„Wir wachsen weiter und haben die positive Entwicklung der ersten drei Monate fortgeschrieben. Dieses bestärkt unsere zu Beginn des Geschäftsjahres getroffene Prognose, ein organisches Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent und eine Marge mindestens in Höhe des Vorjahres zu erzielen“, sagte der im kommenden Jahr aus dem Amt scheidende Vorstands-Chef der GfK-Gruppe, Klaus Wübbenhorst, laut Mitteilung. Bestärkt sieht sich der GfK-Chef auch durch die gute Auftragslage: Ende Juli seien bereits 84,6 Prozent der für das Gesamtjahr 2011 erwarteten Umsätze verbucht worden.

Im gesamten ersten Halbjahr war der GfK-Umsatz um 8,3 Prozent auf 660,1 Millionen Euro gestiegen. Das Konzernergebnis kletterte um knapp 44 Prozent auf 45,7 Millionen Euro.

Mit einem Umsatz von knapp 400 Millionen Euro (plus 7,9 Prozent zum ersten Halbjahr 2010) bleibt dabei das Geschäft mit Untersuchungen und Meinungsumfragen zum Einkaufsverhalten von Verbrauchern die mit Abstand wichtigste GfK-Säule - gefolgt von Studien über die Lage des Handels und die Nachfrage nach Technikprodukten (Retail and Technology) mit einem Umsatz von knapp 193 Millionen Euro (plus 11,6 Prozent).

Leicht gesunken ist der Erlös mit Studien zur Mediennutzung privater Haushalte; der entsprechende Umsatz sank von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 65,3 Millionen Euro.