Für Börseneinbrüche benutzen die Griechen ein Fremdwort, nämlich das deutsche Wort „Krach“. Von einem „Krach“ am griechischen Aktienmarkt ist in der griechischen Finanzpresse auch nun wieder die Rede. Vor allem die größten griechischen Banken, die sich gerade erst erfolgreich refinanziert hatten, wurden in den letzten Tagen von den Anlegern abgestoßen.
Allein am Donnerstag verloren die Alpha Bank und die Griechische Nationalbank zwischenzeitlich knapp 14 Prozent, die Eurobank büßte sogar 22,7 Prozent ein. Den Medienberichten zufolge schreckt die Investoren vor allem die unsichere Finanzlage des Landes ab.
Die Athener Regierung ist derzeit bemüht, ein Paket zur Renten- und Steuerreform zu schnüren. Ohne diese Reformen wollen die Gläubiger des Landes keiner weiteren Finanzhilfen zur Unterstützung bereitstellen - Griechenland wäre dann innerhalb kurzer Zeit erneut von der Zahlungsunfähigkeit bedroht.