Der Wert kletterte um 2,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. Während die Bruttolöhne nur um 1,9 Prozent zulegten, stiegen die Lohnnebenkosten um 4,5 Prozent. Hier ist auch der Aufwand für Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall enthalten.
Aktuelle Vergleichszahlen für die anderen EU-Staaten lagen noch nicht vor. Im Gesamtjahr 2016 waren die deutschen Arbeitskosten mit einem Plus von 2,5 Prozent das sechste Jahr in Folge stärker gestiegen als der EU-Schnitt von 1,6 Prozent.
Frankreich kam auf ein leichtes Plus von 1,5 Prozent, während Italien mit minus 0,9 Prozent sogar sinkende Lohnkosten auswies. Die höchsten Wachstumsraten hatten Rumänien (+13,1 Prozent) und Bulgarien (+7,9 Prozent), die von einem niedrigen Lohnniveau noch erheblichen Nachholbedarf haben.
Steigende Arbeitskosten mindern zwar grundsätzlich die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Volkswirtschaften, spiegeln aber auf der anderen Seite aber auch höhere Produktivität und einen ausgeglichenen Arbeitsmarkt.