Hornbach-Gewinn um ein Drittel eingebrochen
Neustadt/Weinstraße (dpa) - Das nasskalte Frühjahr hat dem Baumarktkonzern Hornbach einen schlechten Start ins neue Geschäftsjahr beschert.
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im ersten Quartal (1. März bis 31. Mai) 31,2 Millionen Euro und damit 33,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Donnerstag im pfälzischen Neustadt an der Weinstraße mitteilte.
„So einen verhagelten Start haben wir und die gesamte Do-it-yourself-Branche noch nie erlebt“, erklärte Konzernchef Albrecht Hornbach. „Schnee und Frost legten die Nachfrage in unseren Bau- und Gartenmärkten im März und der ersten Aprilhälfte 2013 buchstäblich auf Eis.“
Das Betriebsergebnis (Ebit) brach den Angaben zufolge um 32,2 Prozent auf 51,1 Millionen Euro ein, der Umsatz ging um 2,9 Prozent auf 892 Millionen Euro zurück. Dass die Zahl nicht noch stärker sank, ist mehreren neuen Märkten zu verdanken, die der Konzern im vergangenen Geschäftsjahr eröffnete.
Ohne Berücksichtigung von Neueröffnungen oder Schließungen sank der Umsatz der Baumarkttochter um knapp sechs Prozent. Die Baustoff-Kette mit aktuell 27 Märkten in Südwestdeutschland und Frankreich büßte trotz einer Neueröffnung in der Pfalz rund ein Prozent Umsatz ein und erlöste 52,7 Millionen Euro. Wegen der Frosttage im März seien viele Bauprojekte verschoben worden, teilte der Konzern mit.
Das Unternehmen hält aber an seinen Zielen für das Gesamtjahr fest, wie Vorstandschef Hornbach erklärte: „Der Bau- und Renovierungsbedarf ist unverändert hoch.“ Der Umsatz soll demnach leicht gesteigert und das Betriebsergebnis in etwa gehalten werden. Hornbach betreibt 139 Baumärkte in neun europäischen Ländern und beschäftigt rund 15 100 Mitarbeiter.