HSBC verdient mehr - Sparkurs zahlt sich aus
London (dpa) - Die britische Großbank HSBC hat im Sommer dank ihres Sparprogramms mehr verdient.
Trotz der Flaute im Investmentbanking und stagnierender Erträge ist der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern um zehn Prozent auf knapp 5,1 Milliarden Dollar gestiegen, wie Europas größtes Kreditinstitut am Montag in London mitteilte.
Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar - und damit 28 Prozent mehr als vor einem Jahr. Mehr als die Hälfte des Gewinns sei dem Heimatmarkt Großbritannien sowie Hong Kong zuzuschreiben, hieß es.
Analysten hatten mit einem etwas höheren Ergebnis gerechnet. An der Börse wurden die Zahlen dennoch positiv aufgenommen. HSBC-Chef Stuart Gulliver setzt weiter auf organisches Wachstum und strikte Kostenkontrolle.
So will er den Aktionären eine attraktive Dividende zahlen. „Wir haben gute Gründe für Optimismus und können Zeichen einer weiter reichenden Erholung erkennen“, erklärte Gulliver.
Die Bank bestätigte zudem, dass die britische Finanzaufsicht FSA im Rahmen weltweiter Ermittlungen wegen Manipulationen im Währungshandel auch Kontakt zu HSBC aufgenommen habe. Man arbeite eng mit den Ermittlern zusammen, hieß es.