HVB verdient zum Jahresstart weniger Geld
München (dpa) - Die Hypovereinsbank hat angesichts schlechterer Geschäfte im Investmentbanking zum Jahresstart deutlich weniger Geld verdient. Unter anderem drückten die weiter niedrigen Zinsen auf die Gewinne der Bank.
Zudem hielten sich Großkunden wie Firmen mit neuen Krediten zurück.
„Das erste Quartal 2014 war, wie erwartet, von gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten, volatilen Finanz- und Kapitalmärkten und einem anhaltend niedrigen Zinsniveau geprägt“, teilte Bankchef Theodor Weimer am Dienstag in München mit. Unter dem Strich halbierte sich der Gewinn auf rund 191 Millionen Euro, wie die Tochter der italienischen Großbank UniCredit mitteilte.
Allerdings hatte im ersten Quartal 2013 ein Sondereffekt unter anderem aus dem Verkauf einer Immobilie den Münchnern zusätzliche Einnahmen von rund 200 Millionen Euro gebracht, die zwischen Januar und März in diesem Jahr nun fehlten - und den Gewinneinbruch damit etwas heftiger aussehen lassen.
Gebremst hat die Bank im Geschäft unter anderem das weiter niedrige Zinsniveau. „Das ist auch an uns nicht spurlos vorübergegangen“, sagte Weimer. „Trotzdem ist es uns gelungen, wiederum ein ansehnliches Ergebnis auf dem durchschnittlichen Niveau der letzten vier Quartale zu erwirtschaften.“
Die HVB ist eine wichtige Stütze ihrer Mutter Unicredit. Die hatte für das erste Quartal bereits am Montag ein unerwartet deutlichen Gewinnsprung vermeldet. Der italienische Bankkonzern hatte im vergangenen Jahr wegen Abschreibungen und eines tiefgreifenden Sparprogramms ein Minus von 14 Milliarden Euro ausgewiesen.