Arbeitgeberangebot abgelehnt IG Metall kündigt Warnstreiks auch im Südwesten an
Ludwigsburg (dpa) - Der Metall- und Elektroindustrie stehen in der laufenden Tarifrunde auch in Baden-Württemberg ab dem 8. Januar die ersten Warnstreiks bevor.
Ein Angebot der Arbeitgeber wies die IG Metall in der zweiten Verhandlungsrunde am Donnerstag in Ludwigsburg als unzureichend zurück. Es sei weit entfernt von dem, was sich für eine Lösung eigne, sagte Bezirksleiter Roman Zitzelsberger nach der zweiten Verhandlungsrunde in Ludwigsburg.
Die Arbeitgeber hatten nach Angaben von Südwestmetall-Chef Stefan Wolf eine Einmalzahlung von 200 Euro und ab April eine Tariferhöhung um 2,0 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 15 Monaten angeboten. Es ist das gleiche Angebot, das bereits in einigen anderen Tarifbezirken auf dem Tisch liegt. Die IG Metall hatte es dort ebenfalls zurückgewiesen und Warnstreiks angekündigt. Die können aber erst nach dem Auslaufen der Friedenspflicht am 31. Dezember stattfinden.
Die Gewerkschaft fordert neben 6 Prozent mehr Geld das Recht auf eine vorübergehende Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden bei gleichzeitigem Teil-Lohnausgleich für einige Beschäftigtengruppen. Eine solche Regelung halten die Arbeitgeber für rechtswidrig. Im Südwesten arbeiten gut 960 000 der bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie.