Inflation in Euro-Ländern etwas höher als gedacht
Luxemburg (dpa) - Die Inflation in den Euro-Ländern war zu Jahresbeginn etwas höher als zunächst gedacht. Die jährliche Teuerungsrate lag im Januar wie bereits im Vormonat unverändert bei 0,8 Prozent.
Das teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Damit revidierten die Statistiker ihre erste Schätzung von Ende Januar von 0,7 Prozent.
Auch die neue Zahl liegt weit vom Zielwert der Europäischen Zentralbank von knapp 2,0 Prozent entfernt, bei der die Währungshüter die Preisstabilität gewahrt sehen. Es besteht daher Druck auf die Währungshüter, ihre Geldpolitik noch weiter zu lockern.
Hauptgrund für die anhaltend niedrige Inflation zu Jahresbeginn sind laut Eurostat vor allem sinkende Energiepreise, die 1,2 Prozent niedriger als vor einem Jahr lagen. Zudem schwächte sich der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln leicht ab. Preistreibend wirkten dagegen Tabak, einige Lebensmittel wie Milch und Eier sowie Strom.
In der gesamten EU sank die jährliche Teuerungsrate im Januar auf 0,9 Prozent nach 1,0 Prozent im Dezember 2013.