Irland verlässt die Rezession

London (dpa) - Irland ist nach drei Quartalen des wirtschaftlichen Minus offiziell wieder aus der Rezession. Mit 0,4 Prozent fiel das Wachstum im zweiten Quartal 2013 nach Angaben der Nationalen Statistikbehörde (CSO) allerdings deutlich geringer aus, als erhofft.

Optimisten in Dublin hatten einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um bis zu 1,2 Prozent erwartet. Das Wachstum war erneut vor allem durch Exporte großer ausländischer Firmen, die in Irland tätig sind, erzielt worden. National sank die Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent.

Irland ist seit der Finanzkrise 2008 in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Das aufgeblähte Bankensystem brach fast vollständig zusammen. Die Arbeitslosigkeit schwoll auf mehr als 14 Prozent an. 2010 musste Irland als erstes Land mit 67,5 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm von EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds gerettet werde. Das Programm läuft Ende des Jahres aus. Die Regierung in Dublin strebt an, bis dahin wieder selbst Geld am freien Markt aufnehmen zu können.