KORREKTUR/Devisen: Konjunktursorgen drücken Euro unter 1,32 Dollar
(Korrigiert wurde der Stand des Euroraum-PMI im zweiten Absatz. Aktuellbefindet sich der Indikator für die Industrie auf dem tiefsten Niveau seit Juni2009.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunktursorgen haben den Euro amMittwoch erstmals seit drei Handelstagen wieder unter die Marke von 1,32US-Dollar gedrückt. Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone enttäuschten aufganzer Linie. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3148 Dollar underholte sich damit nur minimal von ihrem zuvor erreichten Tagestief von 1,3134Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag nochauf 1,3214 (Freitag: 1,3229) Dollar festgesetzt. Am Dienstag wurdefeiertagsbedingt kein Wert von der EZB notiert.
Am Vormittag hatte ein überraschend deutlicher Rückgang desEinkaufsmanagerindex für die Eurozone für schlechte Stimmung an den Märktengesorgt. Das Stimmungsbarometer für die Industrie fiel auf den tiefsten Standseit fast drei Jahren und signalisiert nach Einschätzung von Berenberg-ExperteChristian Schulz Kontraktion auf breiter Front. Auch der Indikator für diedeutsche Industrie ist mit 46,2 Zählern laut Schulz auf dem tiefsten Stand seitdrei Jahren angekommen.
Der Abwärtstrend im Verarbeitenden Gewerbe sei zudem nicht auf die Eurozonebeschränkt, auch in der Schweiz und Großbritannien gingen die Stimmungswertezurück. Die Hoffnung liege nun auf China und den USA, wo sich die Aussichtenzuletzt verbessert haben. "Ein stabiles globales Makro-Umfeld sollte in denkommenden Monaten dennoch gute Möglichkeiten für eine Erholung in Europabieten", so Berenberg-Ökonom Schulz.