Lanxess mit Gewinnsprung aus der Krise

Düsseldorf (dpa) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat die Wirtschaftskrise mit einem Gewinnsprung hinter sich gelassen. Im Geschäftsjahr 2010 stieg der Konzerngewinn auf den Spitzenwert von 379 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf mitteilte.

Das ist fast das Zehnfache des Gewinns von 2009. Angesichts der guten Geschäftsentwicklung dürfen die Aktionäre einen kräftigen Schluck aus der Dividendenpulle nehmen. Der Ausschüttungsbetrag soll um 40 Prozent auf 0,70 Euro steigen. „Unser Wachstum wird sich nach dem hervorragenden Jahr 2010 und einem guten Start ins Jahr 2011 weitere fortsetzen“, erklärte Konzernchef Axel Heitmann.

Angetrieben wurde Lanxess im vergangenen Jahr vor allem von der höheren Nachfrage der Autoindustrie. Der Konzernumsatz kletterte um 41 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Dabei wurden in Lateinamerika ein Zuwachs von 85 Prozent und in der Region Asien/Pazik von 43 Prozent erzielt. Die Auftragsbücher sind nach weiteren Angaben des Leverkusener Unternehmens voll und die Anlagen sehr gut ausgelastet.

In diesem Jahr erwartet der Chemiekonzern, der am Jahresende rund 14 600 Menschen beschäftigte, eine Fortsetzung der guten Geschäfte. Der Aufwärtstrend der Weltwirtschaft und der Chemieindustrie würden anhalten und die Nachfrage beflügeln. Auf den Märkten in Asien/Pazifik und Lateinamerika rechnet Lanxess mit den höchsten Umsatzzuwächsen.