Leica legt kräftig zu: Wieder Dividende
Solms (dpa) - Der Kamerahersteller Leica ist dank starker Nachfrage schwungvoll in das neue Geschäftsjahr 2011/2012 (31. März) gestartet. Das Traditionsunternehmen aus Solms in Hessen steigerte sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern im ersten Geschäftsquartal um 36,7 Prozent auf 16,5 Millionen Euro.
Unter dem Strich verdiente Leica 10,8 Millionen Euro nach 9,4 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz verbesserte sich um 28,7 Prozent auf 72,3 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg auf 1152 Mitarbeiter (Vorjahr:1083).
Die Auftragsbücher von Leica sind derzeit randvoll. „Trotz einer Verdoppelung unserer Produktionskapazitäten im Bereich der Objektive wächst die Nachfrage nach wie vor stärker als unsere Produktionskapazität“, sagte Leica-Vorstandschef Alfred Schopf. Der Vorstand habe daher weitere Maßnahmen verabschiedet, um die Lieferfähigkeit zu verbessern. Im Gesamtjahr peilt Leica weitere Umsatzsteigerungen und ein Ergebnis (Ebit) von deutlich mehr als 20 Millionen Euro an.
Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 hatte Leica sein Ergebnis (Ebit) auf 42 Millionen Euro nahezu versechsfacht. Erstmals seit 1997 wird wieder eine Dividende in Höhe von 0,30 Euro je Aktie ausgeschüttet.
Grund für die verhaltenen Erwartungen für dieses Jahr sind unter anderem hohe Investitionen. Der Kamerahersteller war wegen des späten Einstiegs in die Digitalfotografie in der Vergangenheit in die Krise geraten, holte dann aber mit neu eingeführten Profi- und Digitalkameras kräftig auf.