Nach Sex-Eskapaden: Ergo verspricht Konsequenzen
Düsseldorf (dpa) - Ergo will nach der Serie von Vorwürfen gegen die Versicherungsgruppe an diesem Mittwoch Untersuchungsergebnisse und Konsequenzen bekanntgeben. Nachdem Sex-Eskapaden von Vertretern in Budapest öffentlich geworden waren, hatte es immer neue Vorwürfe gegen die Gruppe gegeben.
So musste Ergo einräumen, dass tausende Riester-Verträge fehlerhaft waren. Die Düsseldorfer Versicherungsgruppe hat ihrerseits Strafanzeigen wegen Untreue und versuchter Erpressung gestellt. Anlässlich des Pressetermins hat sich die Satire-Gruppe „Die Partei“ an der Ergo-Zentrale angekündigt. NRW-Chef Mark Benecke rief seine Mitglieder dazu auf, in Bademänteln, mit Sekt, Armbändchen und „freundlichen Damen“ nach Düsseldorf zu kommen.
Man wolle bei „dieser Gelegenheit lernen, wie sich solche erbaulichen Praktiken auch zugunsten der WählerInnen der Partei umsetzen lassen“, hieß es in einer Mitteilung. Auf Facebook kündigten mehrere hundert Sympathisanten ihr Kommen an.
Im Mai war bekanntgeworden, dass der Strukturvertrieb der Ergo-Tochter Hamburg Mannheimer im Juni 2007 eine Sex-Orgie mit rund 20 Prostituierten für Vertreter in Budapest organisiert hatte. Hintergrund der Enthüllungen soll nach Medienberichten ein millionenschwerer Streit über Abfindungen früherer Versicherungsvertreter sein.