Neuer Lösungsanlauf im Metall-Tarifstreit
Köln (dpa) - Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen sind in Köln nach knapp dreistündiger Dauer vorübergehend unterbrochen worden. In Anschluss an eine Pause werde weiter verhandelt, kündigten Sprecher der IG Metall und des Arbeitgeberverbands an.
In der Zwischenzeit werde in den Gremien weiter diskutiert. Die bisherigen Gespräche seien „strittig“, aber „intensiv“ geführt worden. Eine Einigung sei aber noch nicht in Sicht.
Die Gewerkschaft fordert 5 Prozent mehr Geld innerhalb einer einjährigen Laufzeit. Die Arbeitgeber haben für 24 Monate Entgelterhöhungen in zwei Stufen angeboten, die sich auf 2,1 Prozent summieren - dazu soll es einmalig 0,3 Prozent geben.
Außerdem haben die Arbeitgeber Sonderregelungen für wirtschaftlich schwache Betriebe vorgeschlagen. Falls ein Durchbruch bei den Gesprächen gelingt, könnte NRW eine bundesweite Vorreiterrolle bei der Lösung des Tarifkonflikts übernehmen.