Nike wird mehr Sportsachen los
Beaverton (dpa) - Das Geschäft des größten Sportartikel-Konzerns Nike floriert. In seinem vierten Geschäftsquartal von März bis Mai stieg der Umsatz des Adidas-Konkurrenten um 7 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar (5,1 Mrd. Euro).
Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 668 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag am Sitz in Beaverton im US-Bundesstaat Oregon mitteilte.
Nachdem Nike im vergangenen Jahr unter hohen Kosten gelitten hatte, räumte Konzernchef Mark Parker auf: Er verkaufte die britische Fußballmarke Umbro ebenso wie die Modemarke Cole Haan. Neben Nike selbst gehören nun noch die Marken Jordan, Converse und Hurley zum Unternehmen.
Die Amerikaner versuchen durch die Neuaufstellung, Adidas auf Abstand zu halten. Die Deutschen, zu denen auch Reebok gehört, erhoffen sich gute Geschäfte durch die Fußball-WM im kommenden Jahr in Brasilien. Zuletzt konnte Nike aber schneller wachsen - vor allem dank der Verkäufe in Nordamerika, Osteuropa und den Schwellenländern. Dagegen stagnierte das Geschäft in Westeuropa und in China ging es sogar leicht zurück.
Insgesamt lagen die Geschäftszahlen über den Erwartungen der Analysten. Und auch für die Zukunft zeigte sich Konzernchef Parker zuversichtlich: „Wir sind begeistert von dem, was vor uns liegt.“ Die Bestellungen für die Monate Juni bis November summierten sich auf 12,1 Milliarden Dollar - 8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Aktie stieg nachbörslich um 3 Prozent.