Nudeln sollen künftig aus dem 3D-Drucker kommen
Barilla forscht gemeinsam mit einem niederländischen Institut. Teigpatronen als Gewinnbringer?
Parma/Eindhoven. Spaghetti, Rigatoni und Pizza könnten künftig auf Knopfdruck aus dem Drucker kommen: Der italienische Lebensmittelkonzern Barilla entwickelt gemeinsam mit einem niederländischen Institut 3D-Drucker für Pasta. Die Geräte sollen an Restaurants verkauft werden und verschiedene Nudelsorten produzieren, wie italienische Medien berichteten. Das Forschungsinstitut TNO aus Eindhoven bestätigte das Projekt.
Projektleiter Kjeld van Bommel hatte der niederländischen Zeitung „Trouw“ gesagt, Ziel der schon zwei Jahre dauernden Zusammenarbeit sei es, Teigpatronen an Restaurants zu liefern, mit denen diese individuelle Pasta für ihre Gäste produzieren könnten.
„Zum Beispiel: Wenn jemand Silberne Hochzeit hat und mit seiner Frau essen geht und sie dann mit Pasta in Form einer Rose überrascht.“ Kunden könnten auch ihren eigenen Entwurf auf einem USB-Stick mitbringen. „Im Prinzip ist jede Form möglich.“
Nun müsse noch an der Geschwindigkeit gearbeitet werden, sagte van Bommel. Barilla wolle 15 bis 20 Nudeln innerhalb von 20 Minuten drucken. „Das werden wir schaffen“, sagte er. „Wir können jetzt schon zehnmal so schnell drucken wie zu Beginn unserer Experimente.“
Barilla geht es laut Medienberichten vor allem um die Patronen, die für den Konzern zu Gewinnbringern werden sollen. Sie sind mit den Zutaten für den Teig gefüllt. Für die richtige Mischung sollen dann Informationen von einem USB-Stick sorgen, der in den Drucker gesteckt wird. Barilla ist der erste große Lebensmittelhersteller, der in Richtung 3D-Druck vorprescht. Red