Porsche bleibt trotz Schwäche in Europa optimistisch

Stuttgart (dpa) - Der Sportwagenbauer Porsche bleibt trotz der schwierigen konjunkturellen Lage auf dem europäischen Heimatmarkt optimistisch. Der Sportwagenhersteller werde auf den wichtigsten Absatzmärkten in USA und in China weiter zulegen, sagte der Vorstandschef der VW-Tochter, Matthias Müller.

Porsche hat seine Auslieferungen im ersten Halbjahr um 18 Prozent gesteigert und steuert damit auf einen neuen Rekordabsatz im Gesamtjahr zu. In Europa hatte sich die Nachfrage allerdings zuletzt abgeschwächt.

Der Sportwagenbauer investiert derzeit in den Produktionsstart des kompakten Geländewagens Macan und des handgefertigten Supersportwagens Spyder 918. Die entsprechenden Umsätze werden aber erst 2014 realisiert, warnte Finanzvorstand Lutz Meschke.

Im ersten Halbjahr stiegen die Erlöse im Vergleich zur Vorjahreshälfte nur um vier Prozent auf sieben Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um drei Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu - damit steuerte Porsche gut 22 Prozent zum Gewinn des VW-Konzerns bei. Der Sportwagenbauer ist neben der Region China die wichtigste Ertragsquelle der Wolfsburger.

Die Umsatzrendite, das Verhältnis vom Gewinn zum Umsatz, lag bei 18 Prozent - einem Wert von dem andere Autobauer nur träumen. An der Ergebnisprognose für 2013 will Finanzvorstand Meschke allerdings nicht schrauben. Das Ergebnis werde auf dem hohen Niveau des Vorjahres verharren - 2012 hatte Porsche einen operativen Gewinn von 2,4 Milliarden Euro gemacht.