Risiken nehmen zu Rekordjahr für Deutschlands Börsenschwergewichte

Frankfurt/Main (dpa) - Die weltweit gute Konjunktur hat Deutschlands Börsenschwergewichten 2017 in der Gesamtschau Rekordzahlen beschert.

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Der Umsatz der Dax-Konzerne stieg binnen Jahresfrist um 5,4 Prozent auf zusammen gut 1,3 Billionen Euro, wie eine Auswertung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY ergab.

Damit erlösten die Unternehmen nach EY-Angaben vom Donnerstag fast 58 Milliarden Euro mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015. Am besten entwickelten sich demnach die Geschäfte in Asien mit neun Prozent Umsatzplus. In der Region erwirtschaften die Unternehmen inzwischen fast jeden fünften Euro.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich EY zufolge im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf rund 133 Milliarden Euro. Berücksichtigt sind dabei die Jahreszahlen von 28 der 30 Unternehmen im Deutschen Aktienindex, die Zahlen der Deutschen Bank und der Commerzbank fließen traditionell nicht in die EY-Auswertung ein.

„Für die meisten Dax-Konzerne läuft es im operativen Geschäft zurzeit gut bis sehr gut. Das liegt an der guten Konjunkturentwicklung in Deutschland und in den europäischen Nachbarländern, aber auch an der steigenden Nachfrage aus Märkten wie Nordamerika und China“, erklärte Mathieu Meyer, Mitglied der EY-Geschäftsführung.

Doch die Risiken für die exportorientierte deutsche Wirtschaft nähmen zu, führte Meyer aus: Der vergleichsweise schwache Dollar sorge für Einbußen bei der Umrechnung von im Ausland erzielten Umsätzen und Gewinnen in Euro, Zölle und Handelsbarrieren könnten zum Problem werden. In Europa sorge die bislang unklare Ausgestaltung des britischen EU-Austritts (Brexit) für Unsicherheit.