Samaras: „Griechenland braucht kein neues geliehenes Geld“
Athen (dpa) - Griechenland wird nach Angaben von Regierungschef Antonis Samaras keine weiteren Finanzhilfen in Anspruch nehmen müssen.
„Griechenland braucht kein neues geliehenes Geld“, sagte der griechische Ministerpräsident am Sonntag der Athener Zeitung Real News. Mit dem Ende des Sparprogramms Ende 2014 werde die Geldgeber-Troika „gehen“. Die Konsolidierungsbemühungen und die Reformen müssten aber fortgesetzt werden, sagte Samaras.
Am Vorabend hatte der Chef der stärksten Oppositionspartei Bündnis der radikalen Linken (Syriza), Alexis Tsipras, vorgezogene Parlamentswahlen gefordert. Er versprach 300 000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, den Mindestlohn von heute 586 Euro auf 751 Euro und den steuerfreien Betrag von heute jährlich 9000 auf 12 000 Euro zu erhöhen. Entlassende Staatsbedienstete sollen ihre Arbeit wiederbekommen. Tsipras forderte zudem eine internationale Konferenz, die einen Schuldenschnitt für Griechenland beschließen sollte.
Samaras lehnt Neuwahlen ab. Vorgezogene Wahlen in einer Phase, in der Griechenland sich gerade aus der Krise herausarbeitet, würden schlimme Folgen haben, hieß es aus seinem Umfeld.