WAZ: Bei Karstadt stehen Tarifverhandlungen an

Essen (dpa) - Nach der Krisensitzung des Karstadt-Aufsichtsrats stehen dem Unternehmen nach einem Zeitungsbericht weitere schwierige Gespräche bevor. Zum ersten Mal nach dem Einstieg des österreichischen Investors René Benko führen Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter Tarifverhandlungen.

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Das berichtet die in Essen erscheinende „Westdeutsche Allgemeine Zeitung„ (WAZ). Die Tarifgespräche seien für den kommenden Freitag (19.9.) in Göttingen geplant, sagte Arno Peukes, Vertreter der Gewerkschaft Verdi im Karstadt-Aufsichtsrat der Zeitung.

Karstadt hatte unter dem früheren Eigentümer Nicolas Berggruen eine „Tarifpause“ verkündet. Die bundesweit rund 17 000 Karstadt-Beschäftigten sollen auf Lohnsteigerungen aus der Tarifrunde für die Einzelhandelsbranche verzichten. „Unser Ziel ist, dass Karstadt schnell wieder in den Tarifvertrag zurückkehrt und eine Standort- und Beschäftigungssicherung zusagt“, sagte Peukes.

Der Aufsichtsrat hatte am Donnerstag die Weichen für einen harten Sanierungskurs gestellt. Das Karstadt-Management hatte ein entsprechendes Konzept vorgestellt, das unter anderem Einsparungen bei Sach- und Personalkosten vorsieht. Auch die Schließung von Filialen wurde nicht ausgeschlossen. Karstadt hat rund 17 000 Beschäftigte.