Scania und Volvo bauen Gewinne aus
Stockholm (dpa) - Die starke Nachfrage nach Nutzfahrzeugen hat die schwedischen Hersteller Scania und Volvo zum Jahresbeginn beflügelt.
Die VW-Tochter Scania konnte mit ihren Lastwagen und Bussen im ersten Quartal den Gewinn auf 2,5 Milliarden Kronen (281 Mio Euro) fast verdoppeln, bei Konkurrent Volvo stieg der Gewinn mit 4,2 Milliarden Kronen auf das Anderthalbfache. Beim Umsatz legte Volvo um 22 Prozent auf 71,6 Milliarden Kronen zu, bei Scania stieg der Umsatz um 25 Prozent auf 20,7 Milliarden Kronen. Das teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Volkswagen strebt eine engere Verzahnung und langfristig das Zusammengehen von Scania mit seinem deutschen Konkurrenten MAN an. Dort hält der Wolfsburger Konzern knapp 30 Prozent der Anteile, während er bei Scania Mehrheitseigner ist.
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen ist in Europa auch im März weiter gestiegen. Die Neuzulassungen legten in der Europäischen Union (EU) im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 Prozent auf 208 889 Stück zu, wie der europäische Branchenverband ACEA am Mittwoch mitteilte.
Volvo, Experte für Lastwagen, Busse, Baumaschinen sowie Industrie- und Schiffsmotoren, zeigte sich so profitabel wie noch nie in einem ersten Quartal. Massive Zuwächse gebe es in Brasilien, China und Indien, sagte Konzernchef Leif Johansson. Wichtige Impulse kamen von der weltweit steigenden Nachfrage nach Lastwagen. Scania-Chef Leif Östling hob die bessere Kapazitätsauslastung hervor. Negativ habe sich die starke Entwicklung der Schweden-Krone ausgewirkt. Als noch unsicher bezeichnete er die Auswirkungen der Katastrophe in Japan.