Schuhhändler Heinz-Horst Deichmann in Essen gestorben
Essen (dpa) - Heinz-Horst Deichmann ist tot. Der Gründer der Schuhhandelskette Deichmann starb am vergangenen Donnerstag im Alter von 88 Jahren in Essen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Der studierte Mediziner und Theologe hatte nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem elterlichen Schuhmacherladen eine internationale Schuhhandelskette entwickelt. Das Unternehmen ist heute Marktführer in Europa. Geleitet wird es seit 1999 von Sohn Heinrich Deichmann.
Heinz-Horst Deichmann war bekennender Christ. Sein Grundsatz war: „Das Unternehmen muss den Menschen dienen.“ Neben dem Unternehmen baute er mit Millionenaufwand auch das Hilfswerk „wortundtat“ auf, das heute in Indien, Tansania, Moldawien, Griechenland und Deutschland rund 200 000 Menschen betreut.
Das Unternehmen Deichmann ist inzwischen in 23 Ländern Europas und den USA vertreten. In den 3500 Filialen arbeiten rund 35 0000 Mitarbeiter. Das Manager Magazin schätze das Vermögen der Familie Deichmann 2013 auf rund 3,6 Milliarden Euro.
Der Tod traf den Unternehmer wohl nicht unvorbereitet. In einem letzten, wenige Tage vor seinem Tod geführten Interview antwortete er dem „Christlichen Medienmagazin pro“ auf die Frage „Welchen Traum wollen Sie sich noch erfüllen?“ lakonisch: „Meine Träume sind erfüllt.“