Ölpreise steigen Spannungen in Nahost lassen Aktienmärkte in Asien absacken

Tokio/Hongkong/Shanghai · Die Angst vor einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten nach einem iranischen Raketenangriff auf US-Basen im Irak hat am Mittwoch die Stimmung an den asiatischen Börsen belastet.

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Der japanische Leitindex Nikkei sackte zwischenzeitlich unter die Marke von 23 000 Punkten ab, erholte sich dann aber ein Stück weit. Letztlich schloss er mit 23 204,76 Punkten und damit 1,6 Prozent tiefer als am Vortag. Dass die Finanzmärkte nach einer zunächst reflexartig stark negativen Reaktion am Ende doch nicht noch stärker unter Druck gerieten, zeigt laut Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank, dass Anleger offenkundig nicht mit einer weiteren Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran rechnen.

Auch die Ölpreise zogen weiter an, gaben allerdings einen Teil ihrer Gewinne zuletzt wieder ab. Japan als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt bezieht einen Großteil seines Öls aus Nahost. Die USA sind zudem Japans wichtigster Sicherheitspartner. Zugleich aber unterhält Tokio seit langem gute Beziehungen zum Iran.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen fiel am Mittwoch um zuletzt 1,22 Prozent auf 4108,98 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong sank ebenfalls um mehr als ein Prozent auf 27 999,59 Punkte.

(dpa)