Springer bekommt Rendite seiner Zeitungssparte in den Griff
Berlin (dpa) - Der Medienkonzern Axel Springer hat trotz sinkender Auflagen die Rendite seiner Zeitungen und Zeitschriften in den Griff bekommen.
Weitgehend stabile Werbeeinnahmen und eine Preiserhöhung bei der „Bild“ sorgten dafür, dass der Umsatz im dritten Vierteljahr nur leicht sank.
Verbunden mit Einsparungen stieg aber der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) in der Sparte mit den Zeitungsflaggschiffen „Bild“ und „Welt“ kräftig, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Damit trugen die Bezahlmodelle erstmals in diesem Jahr wieder zum Gewinnwachstum bei. Wachstumstreiber bleiben aber die Kleinanzeigen-Portale im Internet.
Bei den sogenannten Rubrikenangeboten stiegen Umsatz und Gewinn deutlich schneller als bei den Bezahlangeboten. Insgesamt wuchs der Konzernumsatz um 7,3 Prozent auf 795,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) legte um fast ein Drittel auf 129,3 Millionen Euro zu. Unterm Strich kletterte der Gewinn um 130 Prozent auf 137,2 Millionen Euro.
Erwartet wird jetzt ein Anstieg des Umsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Konzern rechnet damit, dass steigende Werbeerlöse am Ende mehr Geld in die Kasse spülen als durch sinkende Zeitungsverkäufe weniger eingespielt wird.