Stahlkocher sehen Hoffnungsschimmer für 2014

Düsseldorf (dpa) - Die deutsche Stahlindustrie geht wieder optimistischer ins neue Jahr. Nach zwei Jahren mit rückläufiger Produktion rechnet die Branche nun wieder mit einem leichten Anstieg.

„In den letzten Wochen haben sich die Anzeichen dafür verdichtet, dass die konjunkturelle Talsohle durchschritten ist“, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, am Dienstag in Düsseldorf.

Für 2014 rechnet die Branche nun mit einem Anstieg der Rohstahlproduktion um zwei Prozent auf 43 Millionen Tonnen. In diesem
Jahr dürfte die in Deutschland hergestellte Stahlmenge um ein Prozent
auf 42,2 Millionen Tonnen sinken. Auch 2012 hatte es einen
Rückgang um vier Prozent gegeben.

Als Folge einer steigenden Nachfrage und vorgenommener Restrukturierungsmaßnahmen werde sich die Kapazitätsauslastung von derzeit zwischen 82 und 83 Prozent auf 86 Prozent deutlich verbessern, kündigte Kerkhoff an. Trotz dieses im internationalen Vergleich sehr hohen Werts sei damit aber noch nicht der langfristige Durchschnitt von 89 Prozent erreicht.

Nach der Streichung von gut 2300 Stellen im vergangenen Jahr sei es gelungen, die Zahl die Arbeitsplätze der Stammbelegschaften durch den Abbau von Arbeitszeitguthaben und Kurzarbeit zu sichern, hieß es im vorgelegten Jahresbericht 2013. Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Stahlindustrie noch 88 269 Mitarbeiter. Eine Zahl für 2013 Jahr wurde nicht genannt.

Durch die anhaltende Unterauslastung der Stahlkapazitäten in Europa stünden die deutschen Stahlproduzenten in Europa jedoch weiter unter Anpassungsdruck, sagte Kerkhoff. Maßnahmen seien bereits eingeleitet oder würden umgesetzt. In weiten Teilen Europas würden die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen dagegen nur zögerlich angegangen, beklagte der Stahl-Präsident.

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