Streik beim Textil-Discounter KiK wird fortgesetzt

Bönen/Unna (dpa) - Der seit Montag andauernde Streik beim Textil-Discounter KiK soll auch am Mittwoch weitergehen. Das kündigte ein Verdi-Sprecher ain Düsseldorf an.

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Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich an den ersten beiden Streiktagen jeweils rund 200 Beschäftigte des Zentrallagers in Bönen an der Aktion. Das Unternehmen sprach auch am zweiten Streiktag von einer Beteiligung von lediglich 50 bis 70 Streikenden.

Ziel von Verdi ist es, die Anerkennung aller Tarifverträge des NRW-Einzelhandels für die Beschäftigten der KiK-Logistik durchzusetzen. Vom Zentrallager in Bönen werden alle Filialen des Textil-Discounters in Deutschland beliefert. Rund 470 Mitarbeiter sind dort laut dem Unternehmen beschäftigt.

Bislang habe es noch keinerlei Bewegung in dem Konflikt gegeben, berichtete Verdi. „Wir werden nicht klein beigeben“, kündigte ein Gewerkschaftssprecher an. Ohne Gespräche werde es auch künftig weitere Streiks geben.

In einer Stellungnahme hatte der Textil-Discounter darauf hingewiesen, dass sich das Unternehmen bei der Vergütung der Mitarbeiter an der im Logistikbereich „branchenüblichen Bezahlung“ orientiere. Zudem biete KiK weitere Zusatzleistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Leistungsprämien. Der Discounter gehört zum Einzelhandelskonzern Tengelmann.