Tarifverhandlungen für Lokführer fortgesetzt
Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben in Berlin die Tarifverhandlungen für die rund 20 000 Lokführer des Konzerns fortgesetzt. Die GDL will einen bundesweiten Rahmentarifvertrag für Lokführer durchsetzen, der später auch für die Konkurrenten der Bahn gelten soll.
Über Ziele und Inhalte dieses Rahmenvertrages sei man sich einig, sagte eine Bahnsprecherin. Jetzt gehe es darum, Detailfragen der komplexen Materie zu klären.
Die Gewerkschaft fordert für die Lokführer der Bahn außerdem fünf Prozent mehr Geld. Das Unternehmen hat dieses Volumen angeboten, jedoch in mehreren Schritten und gestreckt über auf eine Vertragslaufzeit von 29 Monaten. Vertreter beider Seiten sagten vor Verhandlungsbeginn, an diesem Freitag sei noch kein Abschluss zu erwarten. Bahn und GDL haben bereits die Fortsetzung der Gespräche an diesem Samstag vereinbart.
Für die Konkurrenten der Bahn im Regionalverkehr gilt nach wie vor eine Streikdrohung. Der stellvertretende GDL-Vorsitzende Norbert Quitter sagte am Freitag, wenn die sechs großen Bahn-Wettbewerber in den nächsten Tagen kein „verhandlungsfähiges Angebot“ vorlegten, dann müssten sie mit Arbeitskampfmaßnahmen rechnen.