Textil-Abkommen für Bangladesch fertig - Umsetzung beginnt

Neu Delhi (dpa) - Das Abkommen internationaler Konzerne zum Schutz von Textilarbeitern in Bangladesch ist fertig ausgearbeitet und soll nun umgesetzt werden.

Die Vereinbarung für Feuer- und Gebäudesicherheit war im Mai nach dem Fabrikeinsturz mit mehr als 1100 Toten zustande gekommen und wurde mittlerweile von mehr als 70 vor allem europäischen Handelskonzernen der Textilbranche unterzeichnet.

In den kommenden neun Monaten würden Untersuchungen in den Fabriken in Bangladesch durchgeführt, teilte am Montag der internationale Gewerkschaftsdachverband UNI Global Union in Genf mit, der das Abkommen mit ausarbeitete. Auch sollen Arbeiter dringend nötige Sanierungsmaßnahmen melden können.

Zu den Unterzeichnern gehören die Textil-Giganten Inditex (Zara) und H&M, aber auch deutsche Unternehmen wie Aldi, Lidl, Puma und Tchibo.

Sie müssen alle Fabriken, in denen sie produzieren lassen, auflisten - wodurch erstmals eine umfassende Liste entsteht. Bangladesch ist nach China der zweitgrößte Textilproduzent der Welt.