Tiger Airways kämpft um neue Starterlaubnis
Singapur/Sydney (dpa) - Der asiatische Billigflieger Tiger Airways geht nach der überraschenden Suspendierung der Flüge seiner Australien-Tochter wegen Sicherheitsmängeln in die Offensive.
Das Unternehmen werde alles tun, um die Starterlaubnis in Australien so schnell wie möglich zurückzubekommen, teilte das Unternehmen am Sonntagabend in Singapur mit. Tiger Airways-Chef Tony Davis werde sich der Sache persönlich annehmen.
Die Luftfahrtsicherheitsbehörde CASA hatte Tiger Airways Australia am Samstag alle Inlandsflüge in Australien untersagt. Die Airline habe Aufforderungen ignoriert, das Training der Piloten und die Wartung zu verbessern. Die Maschinen weiter fliegen zu lassen sei ein „ernstes und unmittelbares Risiko für die Luftsicherheit“, teilte die Behörde mit. Tiger Airways versicherte, dass alle monierten Mängel umgehend untersucht würden.
Nach Angaben von Tiger kostet das Startverbot das Unternehmen zwei Millionen Singapur-Dollar pro Woche - 1,1 Millionen Euro. Die Aktien des Unternehmens fielen am Montag um acht Prozent auf das Rekordtief von 1,09 Singapur-Dollar. Singapore Airlines hält etwa ein Drittel der Tiger-Aktien. Das Geschäft von Tiger Airways Singapur war von dem CASA-Erlass nicht betroffen.