Trockener Winter lässt Frankfurter Flughafen brummen
Frankfurt/Main (dpa) - Der weitgehend niederschlagsfreie Winter im Rhein-Main-Gebiet hat den Frankfurter Flughafen im Januar brummen lassen. An Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz wurden in dem Monat 4,1 Millionen Passagiere abgefertigt und damit 5,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Die Zahl der Flugbewegungen erhöhte sich trotz des seit Oktober geltenden Nachtflugverbots im Jahresvergleich um 0,7 Prozent auf 37 651, wie die Betreibergesellschaft Fraport mitteilte. Im Frachtgeschäft zeigte die Entwicklung in Frankfurt hingegen nach unten: Das Fracht- und Luftpostaufkommen ging um 15,9 Prozent auf rund 146 100 Tonnen zurück. Ein Grund war der Termin des chinesischen Neujahrsfest noch im Januar, der den wichtigen Luftfrachtmarkt China zeitweise stilllegte. Im vergangenen Jahr war das Fest komplett in den Februar gefallen. Außerdem habe sich das Nachtflugverbot negativ ausgewirkt, hieß es.
Im Konzern verbuchte Fraport einschließlich seiner Auslandsflughäfen im türkischen Antalya, in Perus Hauptstadt Lima sowie in Varna und Burgas in Bulgarien einen Zuwachs um rund 6,6 Prozent auf 5,75 Millionen Fluggäste.
Von Frankfurt aus nahm insbesondere der Verkehr nach Osteuropa und Lateinamerika überproportional zu. Rückläufig waren die Passagierzahlen nach Australien und Afrika. Das trockene Wetter ohne nennenswerten Schneefall macht aufwändige Enteisungen der Flugzeuge unmittelbar vor dem Start überflüssig. Es kommt so zu weniger Flugausfällen. Die Jets werden in der strengen Kälte mit einem länger haftenden Mittel enteist, das bereits zeitig aufgetragen werden kann und daher den Ablauf des Flughafens kaum beeinflusst.