Mängelquote sinkt spürbar Tüv-Report: Erfolg für deutsche Autobauer
Berlin (dpa) - Autos auf deutschen Straßen weisen einer Tüv-Studie zufolge weniger erhebliche Mängel auf als im Vorjahr. Besonders gut schnitten Fahrzeuge von deutschen Herstellern bei der Untersuchung ab, wie der Verband der Tüv (Technischen Überwachungsvereine) mitteilte.
Demnach belegen die Hersteller Mercedes, Porsche, Opel und Audi die vorderen Plätze bei den zwei- bis dreijährigen Fahrzeugen mit der geringsten Mängelquote. Insgesamt ist die Mängelquote von in Deutschland zugelassenen Autos erstmals wieder gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die Quote der Autos mit erheblichen Mängeln auf 19,7 Prozent. Im Vorjahr waren es demnach noch 22,6 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil der Fahrzeuge, die die regelmäßige Hauptuntersuchung (HU) ohne Mängel überstanden. Ältere Fahrzeuge fallen bei der HU häufiger durch. Nach zehn Jahren liegt die durchschnittliche Mängelquote von Fahrzeugen bei 27,1 Prozent.
Insgesamt waren bei allen Altersklassen und Herstellern Mängel bei der Beleuchtung besonders häufig. Das sei „im Prinzip unverständlich, denn Beleuchtungsmängel kann man im Wesentlichen leicht erkennen“, sagte Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes Mitglied des Verbands. Es sei auch nicht sinnvoll, mit Beleuchtungsmängeln in die Hauptuntersuchung zu gehen. Rost spielte Brüggemann zufolge hingegen keine Rolle mehr.
Der Tüv-Report 2017 stützt sich ausschließlich auf die Ergebnisse der HU. Im Untersuchungszeitraum zwischen Juli 2015 und Juli 2016 wurden die Ergebnisse von rund neun Millionen Fahrzeugen ausgewertet. Der Report erscheint an diesem Freitag im Magazin „Auto Bild“. Er enthält für jedes Fahrzeugmodell die Kategorien Fahrwerk, Licht, Bremsen und Umwelt.