Uber-Chef in Südkorea angeklagt
Seoul (dpa) - Die Staatsanwaltschaft in Südkorea hat Anklage gegen den Gründer und Chef des Fahrdienst-Vermittlers Uber, Travis Kalanick, erhoben.
Ihm und lokalen Geschäftspartnern werde vorgeworfen, gegen ein Gesetz zur Personenbeförderung verstoßen zu haben, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch. Das Gesetz verbiete Firmen die Beförderung von Personen, wenn sie nicht die entsprechende Lizenz haben. Uber Technologies bestreitet den Vorwurf.
Uber machte als Taxi-Konkurrenz viele Schlagzeilen. Auch südkoreanische Taxifahrer beklagten, dass sie durch den Online-Vermittlungsdienst Einkommensverluste hinnehmen müssten. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Seoul mit einer Anzeige gegen Uber die Ermittlungen ins Rollen gebracht.
Uber versprach den Ermittlern volle Zusammenarbeit. Das Unternehmen sei überzeugt, sein Service sei in Korea „nicht nur legal, sondern wird auch von den Verbrauchern begrüßt und unterstützt“, hieß es in einer Stellungnahme.