Umsätze der Karstadt-Warenhäuser sinken

Essen (dpa) - Die Warenhauskette Karstadt verliert nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ weiter an Umsatz. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres sanken die Erlöse dem Bericht der Zeitung (Mittwoch) zufolge um knapp vier Prozent auf 1,78 Milliarden Euro.

Ein Karstadt-Sprecher wollte die Zahlen nicht kommentieren. „Umsätze und Ergebnisse entsprechen unserer Planung“, sagte er in Essen. Der Sprecher gab zu bedenken, dass die Zahl der Karstadt-Filialen gesunken sei und sich damit auch die Fläche verringert habe, auf der verkauft werde. Vor diesem Hintergrund sei ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen schwierig.

Nach Informationen der „FTD“ soll vor allem das Weihnachtsgeschäft in den Karstadt-Warenhäusern schlechter als im Vorjahr gelaufen sein. Der Umsatz sei im Dezember um 3,8 Prozent gesunken. Der Investor Nicolas Berggruen hatte die Kette im Oktober 2010 übernommen.

Die Übernahme sollte nach Aussagen des neuen Karstadt-Eigentümers den Wendepunkt für das Unternehmen mit zu dem Zeitpunkt 120 Waren- und Sporthäusern darstellen. Karstadt hatte im Sommer 2009 zusammen mit der Mutter Arcandor Insolvenz anmelden müssen.