US-Arbeitsmarkt kommt immer besser in Fahrt
Washington (dpa) - Die US-Wirtschaft hat im Februar 227 000 neue Jobs geschaffen, die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 8,3 Prozent. Das teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit.
Bereits im Januar hatte es nach revidierten Berechnungen 284 000 neue Arbeitsplätze gegeben.
Ökonomen werten den Trend als Zeichen dafür, dass die Wirtschaft zunehmend Tritt fasst. Das Wachstum hatte sich im vierten Quartal vergangenen Jahres mit drei Prozent auf Jahresbasis stärker beschleunigt als angenommen.
Auch der Jobzuwachs im Februar übertraf noch die Erwartungen von Experten. Insgesamt sind die Zugewinne in den vergangenen sechs Monaten die stärksten in einer solchen Zeitperiode seit 2006, kurz bevor die USA in die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Großen Depression 1929 zu stürzen begannen: Mehr als 1,2 Millionen Arbeitsplätze wurden geschaffen.
Die Zahlen sind erneut gute Nachrichten für US-Präsident Barack Obama, der sich im November zur Wiederwahl stellt. Seine republikanischen Gegner werfen ihm beharrlich eine erfolglose Wirtschaftspolitik vor. Derzeit ist die Arbeitslosenquote mit 8,3 Prozent so niedrig wie im ersten Monat nach Obamas Amtsantritt im Januar 2009. Im vergangenen Jahr hatte sie noch bei mehr als 9 Prozent gelegen.
Die Arbeitslosigkeit ist aber für US-Verhältnisse immer noch äußerst hoch. Rund 12,8 Millionen Amerikaner waren auch im Februar ohne Job. Darunter sind 5,4 Millionen Langzeitarbeitslose - Einwohner, die schon seit 27 Wochen oder länger keine Beschäftigung haben.