US-Notenbank fährt Konjunkturprogramm leicht zurück
Washington (dpa) - Die US-Notenbank macht erste Abstriche an ihrer extrem lockeren Geldpolitik.
Die monatlichen Käufe von langfristigen Staatsanleihen und Immobilienpapieren würden von 85 auf 75 Milliarden Dollar (54,5 Mrd Euro) pro Monat reduziert, teilte die Federal Reserve am Mittwoch in Washington mit. Der Leitzins hingegen bleibe auf dem historischen Tiefstand zwischen Null und 0,25 Prozent. Auf diesem Rekordtief liegt er seit Ende 2008, als sich die schwere Finanzkrise ausbreitete.
Der Arbeitsmarkt habe sich weiter verbessert, auch wenn die Erwerbslosenquote noch zu hoch sei, begründete die Fed ihre Entscheidung. Auch Risiken durch die Haushaltspolitik in den USA seien gesunken. Die Anleihekäufe könnten daher künftig mit angemessener Geschwindigkeit weiter reduziert werden, dafür gebe es aber keinen verbindlichen Zeitplan. Als eine Gefahr für die Wirtschaft werde allerdings die niedrige Inflation betrachtet.