VDMA: Versöhnlicher Abschluss eines schwierigen Jahres
Frankfurt/Main (dpa) - Die Bestellbücher der deutschen Maschinenbauer haben sich nach einem schwachen November zum Jahresende wieder gefüllt: Der Auftragseingang lag im Dezember um 13 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte.
Dabei stieg das Inlandsgeschäft der Schlüsselbranche um acht Prozent, das Auslandsgeschäft lag um 15 Prozent über Vorjahresniveau. „Unterm Strich steht für das Gesamtjahr für In- und Ausland nun ein Plus von zwei Prozent - ein Ergebnis, das hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleibt“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.
Denn die Hoffnungen auf eine Trendwende wurden immer wieder zunichtegemacht. Ein Grund war die Russland-Ukraine-Krise, die nicht nur die Ausfuhren belastete, sondern auch die Investitionstätigkeit im Inland.
Dennoch übertrafen die Maschinenbauer 2014 nach früheren Angaben die bisherigen Rekordmarke von 2008: Die reale Produktion stieg demnach leicht um ein Prozent auf 199 Milliarden Euro. Auch 2015 soll es weiter bergauf gehen. Der VDMA sagte zuletzt ein reales Produktionsplus von zwei Prozent voraus. Damit könnte die Branche mit zuletzt mehr als einer Millionen Beschäftigten erstmals die Schwelle von 200 Milliarden Euro überschreiten.