Was es bei Aktien und Fonds zu beachten gilt
Hohe Kosten für Depot und Order können bei einem Vergleich der Anbieter vermieden werden.
Düsseldorf. Weil die Sparzinsen im Keller sind, interessieren sich Geldanleger wieder für Aktien und Fonds. Hohe Kosten für Depot und Order können dabei die Rendite schmälern. Durch einen Preisvergleich lässt sich viel Geld sparen.
Geldtipp
Auf der Suche nach einem preiswerten Wertpapierdepot sollte man um Direktbanken keinen Bogen machen. Denn Institute wie Cortal-Consors, DKB Bank oder ING-Diba verzichten generell auf Depotführungsgebühren, Comdirect drei Jahre lang. Auch andere Direktbanken verzichten auf Depotentgelte, etwa 1822direkt, Netbank und die Sparkassentochter S-Broker.
Die Depotführung in der Bankfiliale ist teurer. Genossenschaftsbanken erheben meist moderate Jahrespauschalen. So berechnet die Sparda Bank West für ihr Onlinedepot 11,90 Euro, die PSD Bank Köln 29,75 Euro. Bei Sparkassen und Großbanken sind die Gebühren volumenabhängig.
Ein weiterer Kostenfaktor sind die Transaktionsgebühren. Direktbanken multiplizieren hierzu die Ordersumme mit einem Prozentsatz, meist 0,25 Prozent. Hinzu addieren sich ein bis zwei Euro Börsenplatzgebühr. Für eine 2000-Euro-Order wären demnach sechs bis sieben Euro fällig. Wermutstropfen: Fast alle Direktbanken erheben Mindestgebühren, in der Regel neun bis zehn Euro. Der Aktienkauf in der Bankfiliale ist teurer: Commerzbank & Co. berechnen ein Prozent vom Kurswert.
Filialbankkunden können durch einen Depotwechsel Geld sparen. Viele Banken locken dazu mit Prämien: Comdirect mit 50 Euro und ING-Diba mit 20 Euro. Cortal Consors und DAB Bank gehen einen anderen Weg: Sie garantieren bei komplettem Depotübertrag 3,5 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld.
Der Wertpapierübertrag dauert wenige Tage, bei ausländischen Papieren etwas länger.