Wenig Vertrauen in Anlageberater
Düsseldorf. Wenn es um die Geldanlage geht, lassen sich immer weniger junge, gut ausgebildete Verbraucher von Experten beraten. Einer Studie der privaten Hochschule FOM zufolge gaben 60 Prozent der befragten 651 Young Professionals an, selbstständig zu entscheiden, in welche Finanzprodukte sie investieren.
Julius Reiter, wissenschaftlicher Leiter der Studie, sieht darin ein klares Zeichen dafür, dass junge Verbraucher weder den Beratern ihrer Hausbank noch unabhängigen Honorarberatern vertrauen. Dabei seien Young Professionals eine interessante Zielgruppe, da sie deutlich mehr sparen als der Bundesdurchschnitt.
Hinzu komme eine höhere Bereitschaft, in Kapitalmarktprodukte zu investieren. Nach der Umfrage kaufen zwei Drittel der jungen Verbraucher Finanzprodukte übers Internet. Das flächendeckende Filialnetz der Banken verliere an Bedeutung. PK