Weniger Arbeitslose in Spanien
Madrid (dpa) - Weniger Arbeitslose, aber auch weniger Beschäftigte in Spanien: Erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise ist die Zahl der Arbeitslosen 2013 im Jahresvergleich zurückgegangen.
Wie das Nationale Statistik-Institut (INE) am Donnerstag in Madrid mitteilte, schrumpfte allerdings auch die Zahl der Beschäftigten.
Im letzten Quartal 2013 waren danach in Spanien fast 5,9 Millionen Menschen ohne Job, 69 000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum vorhergehenden Quartal ging die Arbeitslosenzahl um 8400 zurück. Dies war der erste Rückgang in dieser Jahreszeit seit 2004.
Die Arbeitslosenquote stieg nach Angaben des INE jedoch um 0,01 Punkte auf 26,03 Prozent, da die erwerbstätige Bevölkerung im Verlauf des Jahres 2013 geschrumpft war. Bei den jungen Leuten im Alter zwischen 16 und 25 Jahren ging die Arbeitslosenquote hingegen um 0,04 Punkte auf 55,06 zurück.
Die Zahl der Beschäftigten sei von Ende 2012 bis Ende 2013 um 1,2 Prozent auf 16,8 Millionen zurückgegangen, teilte das INE mit. Das sei der geringste Rückgang seit fünf Jahren. Die Zahl der Haushalte, in denen alle Mitglieder arbeitslos sind, habe sich im Jahr 2013 praktisch nicht verändert. Sie habe Ende 2013 - ebenso wie zwölf Monate zuvor - bei rund 1,8 Millionen gelegen.