Wirtschaftsweiser kritisiert Griechenland-Sparkurs

Frankfurt/Main (dpa) - Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat den Sparkurs gegenüber Griechenland scharf kritisiert. Das Programm der „Troika“ aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) „war von Anfang an falsch angelegt“.

Das sagte das Mitglied des Sachverständigenrates der „Frankfurter Rundschau“ (Freitag). Die anhaltende Misere der griechischen Wirtschaft sei eine Folge der Sparauflagen der „Troika“, betonte der Würzburger Ökonom und fügte hinzu: „Durch die Sparmaßnahmen wurde die Wirtschaft abgewürgt, dies ließ die Defizite steigen, woraufhin die Troika noch schärfere Sparanstrengungen forderte.“ In diesem Kreislauf sei das System kollabiert. „Die Troika hat grundlegende Gesetze der ökonomischen Schwerkraft missachtet.“

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